[Rezension] Nalini Singh: Leopardenblut – Psy-Changeling 1

Sascha ist eine Mediale, sprich sie gehört einer gewissen Gattung Mensch an. Äußerlich sieht sie normal aus, wenn man von der Farbe ihrer Augen absieht, aber in ihrem Inneren ist sie fähig sich in das Medialnetz einzuklinken. Dieses Netz ist vergleichbar mit einem großen Datenstrom, in dem jeder Mediale eingespeist ist und den man somit auch dort finden kann. Durch dieses Netz sind alle Medialen untereinander verbunden. Nun ist Sascha nicht so, wie Mediale im Allgemeinen sind, kalt, unnahbar und emotionslos, denn sie trägt einen Defekt in sich, von dem jedoch keiner etwas wissen darf. Sie ist fähig, Gefühle zu empfinden. Das ist Medialen verboten, man sagt ihnen sogar nach, dass es ihnen nicht möglich ist, zu fühlen. Sollte jemand herausfinden, dass die junge Frau nicht so ist, wie alle anderen, würden unangenehme Folgen auf sie zukommen.

Eines Tages erfährt sie, dass sie das große Bauprojekt der Gestaltwandler leiten soll, das bald beginnen muss. Dieses Projekt ist wichtig und für Sascha bedeutet es eine große Ehre, damit betraut zu werden. Natürlich soll sie die Gelegenheit nutzen, etwas über das DarkRiver-Leopardenrudel herauszufinden, mit dessen Anführer sie in Zukunft viel zu tun haben wird.

Lucas Ausstrahlung und sein Charme treffen die junge Frau, die ihre Gefühle so gut es geht unterdrückt, jedoch vollkommen unerwartet. Er weckt eine Sehnsucht und Leidenschaft in ihr, der sie fast nicht gewachsen ist und die sie so lange wie möglich unterdrückt. Auch der junge Anführer fühlt sich von Sascha angezogen und setzt oftmals alles auf eine Karte, um sie für sich zu gewinnen.

Währenddessen geht unter den Gestaltwandler ein Mörder um, der immer wieder bestimmte Frauen eines Typs ermordet. Die Rudel sind sich sicher, dass es sich nur um einen Medialen handeln kann, einen jener Rasse, die eigentlich nicht fähig sind zu töten, da sie keine Emotionen haben. Schnell gerät Sascha in das Kreuzfeuer zweier Welten und muss sich entscheiden, ob sie für ihre Liebe und das Leben kämpft, das sie schon immer führen wollte oder ob sie in ihre eigene Welt und ihren eigenen Leuten zurückkehrt und damit in Gefahr gerät, entdeckt zu werden.

Meine erste Begegnung mit der Gestaltwandler- bzw. Psy-Changeling-Reihe von Nalini Singh.

Ich muss sagen, das Buch hat es mir wirklich angetan. Die Reihe hebt sich positiv aus dem Vampir- und Werwolf-Romantik-Dschungel hervor.

Singh schreibt sehr flüssig und fesselnd, und es gelingt ihr, den Charakteren eine gewisse Persönlichkeit zu verschaffen. Zwar liegt das Hauptaugenmerk der Handlung auf der  Liebesgeschichte zwischen Lucas und Sascha, die an sich sehr verschieden sind, sich jedoch beide nach einer liebenden Person an ihrer Seite sehnen, und beide so ihre Geheimnisse haben, jedoch dominiert nicht ausschließlich das Beziehungsdrama.

Zusätzliche Spannung bietet die Kriminalgeschichte um die Morde an den Gestaltwandlerfrauen, die einen mit angehaltenem Atem weiter lesen lässt.

Natürlich enthält „Leopardenblut“ einen gewissen Anteil an erotischen Szenen, die aber meiner Meinung nach sehr geschmackvoll geschrieben sind, und mir endlich einmal keinen Lachanfall auslösen, wie das zum Beispiel bei den Büchern von Lara Adrian der Fall war.

Leopardenblut“ bietet eine ansprechende Liebesgeschichte, mit einem spannenden Hintergrundkonstrukt und sympathischen, weil nachvollziehbar agierenden, Charakteren. Das hier wird definitiv nicht meine letzte Begegnung mit dieser Buchreihe sein.

bewertung 4 sterne

Leopardenblut (Psy-Changeling 1) von Nalini Singh
378 Seiten (Broschiert)
Verlag: Egmont Lyx
Erschienen: Mai 2008
ISBN: 978-3802581526
9,95 €

3 Gedanken zu “[Rezension] Nalini Singh: Leopardenblut – Psy-Changeling 1

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